Pizzoferrato-Pescocostanzo

Pizzoferrato - Pescocostanzo


Die Nacht war kalt und wir hatten uns nur mit Bettlaken zugedeckt. Jetzt - gegen Morgen - ist es recht frisch und wir nehmen doch lieber eine richtige Decke.



Nachdem die Schafe auf den Berg getrieben sind gibt es Frühstück. Zuvor haben wir noch eine Begegnung mit einem Skorpion. Er hatte sich unter unseren Packtaschen versteckt. Der Schreck und die Angst sind groß, doch lassen wir uns später aufklären, daß diese kleinen Dinger zwar Schmerzen bereiten können, aber ansonsten recht ungefährlich sind.
Im Ort ist Markt, doch Unterwäsche und Kupfertöpfe brauchen wir nicht. So fahren zum Alimentari und decken uns mit Brot, Wurst, Wasser und Obst für den Tag ein.
Heute geht es auf 1500 m. Der Weg aus der Stadt geht über Serpentinen. An einem der letzten Häuser werden wir noch zum caffè eingeladen; wir wollen aber lieber weiter und die Morgenkühle nutzen.
Wir erreichen Val del Sole - ein Sankt Peter Ording des Apenninn. Die Touristensiedlung scheint nahezu unbewohnt - es ist noch nicht Ferragosto. Schnell weg. Auf dem Weg weiter nach oben hält ein Auto und der Fahrer fragt, ob wir nicht ein Haus kaufen wollen. Das kennen wir nun schon. Freundlich aber bestimmt lehnen wir ab und machen uns weiter zum höchsten Punkt unseres diesjährigen giro.



Abwärts geht es über eine grottenschlechte Straße - das Gebirge hat auch hier seinen Tribut gefordert. So sind wir mehr am Bremsen und Lenken als locker abzufahren. Am Valico della Forchetta müssen wir uns entscheiden: Campo de Giove oder Lama dei Peligni. Wir entscheiden uns für Pescocostanzo. Eine gute Wahl.


Kurz vor dem Ort verweist ein Schild auf das Agriturismo "Giuliana". Städte haben wir schon genug gesehen, also fahren wir in Richtung Acker. Es ist eine Hochebene - absolut eben.



Monica empfängt uns herzlich und zeigt uns gleich unser Zimmer. Leider kann sie uns ihre Aufmerksamkeit nicht lange widmen, denn es sind Leute da, die eine Website über Agrarbetriebe in Italien erstellen. Trotzdem stellt sie noch schnell einen Krug Milch hin und zeigt uns, wo macchinetta und caffè stehen. Als wir uns hinaus setzen, bringt sie noch einen Krug mit Orangensaft und pizzette und Waffeln mit Zimt (hhhmmmm!).




Die Hunde kommen von ihrer Arbeit heim und genießen das Streicheln.




Leider gibt es auch hier keine Küche - sie wird gerade umgebaut. Wir holen uns im Hofladen lecker Essen und müssen uns die letzte Salami noch mit der Katze teilen, die einen kurzen Moment, als wir uns die Hände waschen, nutzen.




Agriturismo "Giuliana" DZ € 65,- 

Die Strecke auf  GPSies





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