Carovilli-Pescopennataro

Carovilli - Pescopennataro (Macchia)


Heute haben wir fast 1000 Höhenmeter vor uns. Wir starten 8:30 Uhr und fahren erst einmal zurück nach Carovilli um dann der SS 86 nach Capracotta zu folgen.  



Kurz vor Capracotta treffen wir auf einem Rastplatz ein Paar, das einer für uns ungewöhnlichen Beschäftigung nachgeht: Sie zerschlagen Aprikosenkerne mit einem Stein. Im Gespräch erfahren wir, daß der Inhalt der Kerne Mandeln ähnlich ist und auch so verwendet werden: Daraus wird Persipan hergestellt. Reisen bildet eben. Sie erzählen uns noch, daß sie extra von Sulmana hierher gefahren sind, um cacciocavallo - ein Käse in Beutelform von dem je einer an einem Ende eines Strickes befestigt ist - zu kaufen, der hier besonders lecker sein soll.








Um diese Zeit sind aber alle Läden geschlossen und da der Ort sowieso nicht sehr beschaulich ist, nehmen wir in der letzten gerade noch geöffneten Bar einen cappuccino und machen uns in Richtung Prato Gentile auf. Schnell weg hier.
Schnell? Die Straße ist so steil, daß wir zeitweise schieben müssen. 15:45 Uhr haben wir mit 1585 m den höchsten Punkt des Tages erreicht. Jetzt lassen wir uns nach Pescopennataro rollen.



Im centro finden wir eine gutbesuchte Bar mit einem erstaunlich gut Deutsch sprechenden barista. Er ruft für uns im nahegelegenen Agriturismo an: Leider alles ausgebucht. Eine Schulklasse aus Köln hat alle Zimmer besetzt.  Er versucht noch, mit verschiedenen Gastgebern zu telefonieren, doch niemand ist erreichbar. Schließlich haben wir doch noch Glück. In Macchia sind Zimmer frei. Es wäre nur neun km entfernt und wie sich dann herausstellt, war das die erste exakte Entfernungsangabe eines Italieners.





Und noch ein Novum bringt der Abend: Essen gibt es nicht alle otto sondern erst alle otto e mezza. Dafür ist es wieder sehr lecker und wir essen zum ersten Mal Leber vom Lamm - hhhmmmmm!





Agriturismo "Guado Cannavina" DZ € 50,-

Die Strecke auf  GPSies




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