Campo di Giove-Caramanico Terme

Campo di Giove - Caramanico Terme


Auch am Morgen ist der Wirt immer noch lästig. Ständig scharwenzelt er um uns herum. Wir haben den Eindruck, er will sein Hotel schnell wieder für sich haben. Kurz vor 10:00 fahren wir los. Der Anstieg zum Passo S. Leonardo geht leicht und zügig.



Vor dem Passo gibt es ein Ausflugsziel: Die Fonte Romana. Es scheint, als ist das gesamte Pescara-Tal mit Autos, Quads, Motorrädern und Rennrädern hier heraufgefahren. Der Höhepunkt für einige ist, das Auto im Schatten abzustellen, Tisch und Stühle aus dem Auto zu holen und an den Straßenrand zu stellen. Zugegeben; der Blick ist großartig, doch bestimmt gibt es schönere Plätze für ein Picnic.
Im Betonrundling auf dem Passo machen wir eine kurze Pause - cappuccino.



Von jetzt an geht es nur noch abwärts - den Gran Sasso mit seinen Kronen Corno Grande und Monte Camicia immer im Blick. Meraviglioso!





In Sant'Eufemia halten wir uns nicht lange auf. Der Ort ist voller Sonntagsausflügler. Es ist Markttag, doch wollen wir weder Pullover noch Töpfe kaufen.

Kurz vor Caramanico fahren wir durch einen 1 km langen Tunnel, den wir vor drei Jahren schon einmal in der entgegengesetzten Richtung gefahren sind. Heute fahren wir bergab und sind ganz schnell durch.

Caramanico ist wie leergefegt; es ist drückend heiß. Wir steuern unser altes Hotel an, doch die Rezeption ist nicht besetzt. Im Restaurant nebenan vertröstet man uns auf zwei Minuten. Als nach 20 Minuten jemand nach uns schaut, meint der, daß der Kollege viel Arbeit hat und daß es noch zwei Stunden dauern kann. Wir sollten noch ein bißchen spazieren gehen.Das machen wir auch, aber nur 50 m weiter zum nächsten Hotel. Nicht direkt ein fehlgriff - wir sind jedenfalls willkommen. Allerdings müssen wir das Abendessen vorbestellen. Man macht für uns eine Ausnahme und bereitet Agnello zu, obwohl das nicht auf dem Speiseplan steht.
Erst einmal bummeln wir durch den Ort und kaufen kleine Geschenke für zu Hause und ein Spaghettimeter für uns.
Pünktlich alle otto wird der "Speisesaal" geöffnet und eine freundliche junge cameriera serviert die Einheitskost. Das zweite schlechte Essen in Folge. Bei gefühlten 120% Luftfeuchtigkeit greifen wir unsere Flasche Montepulciano d'Abruzzo und flüchten ins Freie. Jetzt nimmt der Abend noch eine unerwartete, erfreuliche Wendung.  Zwei Franziskaner-Schwestern setzen sich zu uns und wollen wissen, woher wir kommen. Es entspinnt sich ein längeres, sehr angenehmes und lustiges Gespräch. Wir haben viel gelacht - die Mädels waren wirklich locker drauf. Am Ende waren es vier Schwestern, die mit uns gelacht haben. Ein schöner Abschluß dieser Etappe.



Albergo "Orsini" DZ € 50,-

Die Strecke auf  GPSies




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